Ein Dankbarkeitstagebuch wird deine Lebensumstände nicht verändern, aber es kann sehr wohl deine Lebensperspektive verändern. Deshalb ist ein Dankbarkeitstagebuch eine lohnende Investition von Zeit und Mühe. In einem solchen Tagebuch kannst du einfach festhalten, wofür du dankbar bist.
Indem du aufschreibst und auch an Dinge denkst, die du aufschreiben möchtest, wird eine positive Stimmung gefördert und die Positivität gesteigert. Die alltäglichen und notwendigen Aspekte des Lebens werden zwar immer noch vorhanden sein, aber sie können im Licht eines gesteigerten Bewusstseins für das Gute und Wunderbare verblassen. Wenn du ein Dankbarkeitstagebuch führst, kann sich die Last des Lebens leichter oder zumindest ausgeglichener anfühlen.
Wenn du in diesem Jahr mit dem Führen eines Tagebuchs beginnen willst, gibt es kaum etwas Einfacheres als ein Dankbarkeitstagebuch. Mit dieser Art von Tagebuch kannst du jeden Tag so viel oder so wenig schreiben, wie du willst, jede Art von Notizbuch verwenden und einfach aufschreiben, wofür du dankbar bist.
Das wird nicht nur eine sehr therapeutische Erfahrung für dich sein, sondern kann auch viele andere Vorteile mit sich bringen.
Hier findest du weitere Informationen über ein Dankbarkeits-Tagebuch. Außerdem erfährst du, warum du ein solches Tagebuch führen solltest, und bekommst einige Tipps für den Anfang.
1. Die Vorteile eines Dankbarkeitstagebuchs
Es ist eine Tatsache, dass das Leben Höhen und Tiefen hat, und diese Schwankungen werden oft von Emotionen begleitet. Es liegt immer noch in der persönlichen Willenskraft, Entscheidungen zu treffen, wie man mit den Umständen und den Auf- und Abschwüngen umgeht. Ein Großteil der persönlichen Einstellung dreht sich um Entscheidungen, auch wenn die Menschen nicht immer so empfinden.
Dankbarkeit und Freude können eine bewusste Entscheidung sein, und die Entscheidung, das Gute im Leben festzuhalten, ist ein guter Weg, um anzuerkennen, dass das Gute immer existiert. Die Entscheidung, sich auf das Gute zu konzentrieren und es festzuhalten, führt oft zu einem Gefühl der Ruhe und sogar der Kontrolle.
Es hilft beim Nachdenken
Anstatt mit Herzrasen und rasenden Gedanken ins Bett zu gehen, kannst du dich auf den Schlaf vorbereiten, indem du über die Ereignisse des Tages nachdenkst und dir vornimmst, einige positive Momente und Erfahrungen festzuhalten. Anstatt nach dem Aufwachen sofort die Technik zu checken, solltest du lieber in aller Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und dich auf all das konzentrieren, was im Leben gerade gut ist. Das kann eine sehr friedliche Art sein, den Tag zu beenden und einen neuen Tag zu begrüßen.
Habe eine positive Einstellung
Eine gute Möglichkeit, über die positiven Eigenschaften wichtiger Menschen in deinem Leben nachzudenken, ist es, bereits geschriebene Danksagungen noch einmal zu lesen. Die Einträge können sogar hilfreich sein, um sie mit Familienmitgliedern und Freunden zu teilen. Wer würde sich nicht wertgeschätzt fühlen, wenn er wüsste, dass du an einem bestimmten Tag etwas Positives über ihn oder sie festgehalten hast? Das Wiederlesen vergangener Danksagungen ist auch eine gute Möglichkeit, um ein Muster des Guten in deinem eigenen Leben und deiner Umgebung zu erkennen.
Weniger Schreiben ist nötig
Dankbarkeitstagebücher sind oft schneller geschrieben als ausführliche persönliche Tagebücher und bieten einen schnellen Überblick über eine bestimmte Zeitspanne. Wenn du keine Zeit hast, einen ausführlichen Bericht zu schreiben, ist es ideal, wenn du schnell ein paar Dankesworte aufschreibst. Wenn du dich niedergeschlagen fühlst oder Schwierigkeiten hast, das Licht zu sehen, kannst du frühere Einträge noch einmal lesen und so einen neuen Blick auf alles werfen, was in deinem Leben richtig ist – in der Vergangenheit und in der Gegenwart.
Egal, ob du ganz neu mit dem Tagebuchschreiben anfängst und ein einfaches Tagebuch suchst oder deine Tagebuchsammlung erweitern willst, das Dankbarkeits-Tagebuch eignet sich hervorragend, um damit anzufangen.
2. Worüber du schreiben sollst
Wenn du dir nicht sicher bist, worüber du schreiben sollst, ist es eine gute Idee, jemanden, der bereits ein Dankbarkeitstagebuch führt, zu bitten, ein paar Einträge zu machen. Das bringt dich nicht nur auf neue Ideen, sondern erweitert auch deinen Blickwinkel auf das Gute. Erwäge, eine Art Dankbarkeitsclub zu gründen.
Es mit anderen teilen
Veranstalte monatliche Treffen und teile das Gute mit anderen, indem du ihnen Gesellschaft leistest, vielleicht etwas zu essen und zu trinken anbietest und gute Nachrichten mitteilst. Wenn das nicht möglich ist, kannst du dich auch online oder per SMS bei engen Freunden oder Familienmitgliedern bedanken.
Mach es einzigartig für dich
Die Gegenstände und Aufzeichnungen in einem Dankbarkeitstagebuch sind von Person zu Person unterschiedlich, aber du solltest damit beginnen, Menschen aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Das können Arbeitskollegen, Nachbarn, Familienmitglieder, Freunde oder sogar Fremde sein, die du zufällig triffst. Manchmal kann sogar der Austausch zwischen Fremden deinen eigenen Tag beflügeln.
Teile alles mit, wofür du dankbar bist
Hat dir heute jemand unerwartet ein freundliches Wort oder eine nette Geste gesagt? Vielleicht hat er dir bei einer kleinen oder großen Aufgabe geholfen. Vielleicht warst du Zeuge, wie eine Mutter mit ihrem kleinen Kind ein gutes, altmodisches Lachen teilte, oder du hast gesehen, wie jemand Gnade walten ließ oder über die Anforderungen hinausging, um einen Job gut zu erledigen. Konzentriere dich darauf, alle fünf Sinne zu nutzen, um Menschen, Orte und Ereignisse zu erleben.
Vergiss die kleinen Dinge nicht
Ein weiterer Punkt, der es wert ist, festgehalten zu werden, sind Speisen oder Getränke, die du besonders genossen hast. Achte darauf, wie dein Lieblingskaffee riecht und wie warm sich die Tasse in deinen Händen anfühlt. Genieße die Gerüche und Geschmäcker von selbst gekochten Mahlzeiten oder genussvollen Abendessen im Restaurant. Wenn du eine Mahlzeit oder einen Snack isst, den ein Freund oder ein Familienmitglied zubereitet hat, kann das eine doppelte Dosis Segen sein, denn du erfährst Liebe durch Gesellschaft und einen nährenden Akt des Dienens.
Zeit in der Natur zu verbringen ist oft ein Stressabbau, genau wie das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Wenn du die Natur erlebst, nutze deine Sinne, um ganz präsent und offen für die Vorteile um dich herum zu sein. Wenn du spazieren gehst, bist du vielleicht dankbar für gesunde Lungen und Beine oder dafür, dass du zufällig einen bunten Kardinal gesehen hast.
Vollende Handlungen, für die du dankbar bist
Wenn du mit einem Haustier spazieren gehst, kannst du dankbar sein, dass du ein verspieltes Tier oder sogar einen pelzigen Beschützer hast. Hübsche Farben am Himmel und in den Bäumen können ebenfalls ihren Weg in ein Dankbarkeitstagebuch finden. Entspanne dich und lass deine Gedanken fließen. Ein Tapetenwechsel kann sogar eine neue Idee oder Vision hervorrufen.
Auch materielle Gegenstände und die Umgebung im Haus können in einem Dankbarkeitstagebuch Erwähnung finden. Ein gemütlicher, warmer Kamin und ein spannendes Buch, das du liest, wenn es draußen kühl ist, sind ein Beispiel dafür. Ein Lieblingsoutfit, das genau richtig sitzt und in dem du dich am wohlsten fühlst, ist ein weiteres Beispiel. Saisonale Gerichte, die perfekt zum Anlass passen, können dein Herz und deinen Bauch zum Singen bringen.
Gönne dir Lebenserfahrungen
Erlebnisse bieten viele Gelegenheiten, Segnungen festzuhalten. Wenn du aus dem Friseursalon kommst und dein Haar spektakulär aussieht, ist das eine Aufnahme wert. Neue Anblicke und Klänge sind perfekt, um sie festzuhalten, genauso wie der Einstieg in ein neues Hobby. Die Entdeckung eines neuen, versteckten Ladens, Cafés oder Gartens kann perfektes Material für eine Aufzeichnung sein. Neue Erfahrungen bleiben uns oft in lebendiger Erinnerung und zeigen uns vielleicht sogar eine neue Seite von uns selbst oder anderen. Sieh das Leben als ein Abenteuer, das voller Segnungen steckt, die du festhalten kannst.
Überraschungen sind ein weiteres mögliches Thema für ein Dankbarkeitstagebuch. Die Entdeckung eines erstklassigen Parkplatzes kann ein wunderbarer Anlass sein, um ihn festzuhalten. Ein unerwarteter und willkommener Telefonanruf oder Brief ist oft eine große Bereicherung für einen Tag. Es ist immer schön, wenn man bei einem Einkauf ein besseres Angebot als erwartet erhält. Genauso wie das Aufleben einer lustigen Erinnerung oder ein herzliches Lachen.
Ein Überraschungsgeschenk wie ein Buch oder Musik, von dem jemand, der dich gut kennt, dachte, dass es dir gefallen würde, ist sehr willkommen. Genauso wie ein geliebter Mensch, der dir dein Lieblingsgetränk oder -essen bringt, wenn du dich danach sehnst. Wie wäre es mit einer Autofahrt, die mit nur losen Plänen beginnt und sich in einen magischen Abenteuertag verwandelt? Das sind alles perfekte Überraschungen, die du als Dankeschön festhalten kannst.
3. Tipps für das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs
Es gibt keinen falschen Weg, ein Dankesjournal zu beginnen und zu führen. Es ist völlig in Ordnung, jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Einträgen zu machen oder das Tagebuch an einem geeigneten Ort aufzubewahren und dankbare Gedanken aufzuschreiben, wenn du in der Stimmung bist. Wenn du dir eine bestimmte Anzahl von Danksagungen pro Tag vornimmst, ist es am besten, wenn du die Zahl überschaubar hältst. Zehn oder weniger Danksagungen pro Tag sind wahrscheinlich eine vernünftige Zahl.
Versuche, täglich darin zu schreiben
Es kann sich als hilfreich erweisen, anfangs täglich Dank zu schreiben, damit das Aufzeichnen von Dank zu einer hilfreichen Gewohnheit wird. Wenn du täglich schreibst, versuche, eine bestimmte Tages- oder Nachtzeit zu finden, die am besten zu deinem Zeitplan passt, oder nimm dir morgens und abends ein paar Minuten Zeit, um deinen Dank aufzuschreiben. Du willst auf keinen Fall, dass sich das Tagebuchschreiben wie eine lästige Pflicht anfühlt oder wie etwas, das auf einer endlosen To-Do-Liste steht. Es geht darum, Lob frei fließen zu lassen und es schriftlich festzuhalten.
Verwende die beste Art von Notizbuch oder Journal
Du kannst die Danksagungen in einem gewöhnlichen Notizbuch mit Spiralbindung, in einem selbstgemachten Notizbuch oder in einem hübschen, vorgefertigten Journal aufschreiben, das dir gefällt. Wenn du deinen Dank aufschreibst, schreibe das Datum über jeden Eintrag oder jede Reihe von Einträgen. Wenn du möchtest, kannst du auch die Uhrzeit und sogar die Temperatur und die Bedingungen angeben. Überlege dir auch, die Einträge zu nummerieren.
Suche nach Inspiration
Die Autorin Ann Vos Kamp hat einen Bestseller darüber geschrieben, wie sie ihre eigenen tausend Danksagungen aufgeschrieben hat, und sie hat nicht damit aufgehört. Das Buch trägt genau diesen Namen. Ihr Bestseller und das dazugehörige Andachtsbuch und die DVD sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Außerdem bietet sie monatliche Freudentests an, die zu neuen Ideen und Bereichen der Dankbarkeit inspirieren sollen.
Denk über Ziele nach
Setze dir ein Ziel für deine Dankbarkeit und überlege dir, ob du nach dem Erreichen dieses Ziels weitermachen willst. Für diejenigen, die ihren Dank in digitaler Form festhalten wollen, gibt es sogar Dankbarkeits-Tagebuch-Apps. Einige bieten die Möglichkeit, jeden Tag zu bewerten und inspirierende Zitate zu erhalten. Andere bieten die Möglichkeit, Fotos hinzuzufügen. Sieh dich nach einer App um, die für dich und deine Bedürfnisse geeignet ist, und nach einem günstigen Gerät.
4. Starthilfe für den Anfang
Die Förderung von Dankbarkeit, sowohl im realen Leben als auch in einem Tagebuch, ist ein großer Gewinn für die Familienkultur. Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die dir den Einstieg in die Dankbarkeit erleichtern.
Anregungen für das Tagebuch
Was ist eine Aufforderung für ein Tagebuch? Es ist eine Aussage, eine Frage oder eine Beobachtung über dich oder dein Leben. Sie können dir bei der Entscheidung, worüber du in deinem Tagebuch schreiben willst, eine Orientierung geben.
Bei einem Dankbarkeitstagebuch geht es oft um Selbstreflexion, denn bei dieser Art von Tagebuch geht es darum, aufzuschreiben, wofür du dankbar bist. Nach der offensichtlichen Liste mit Gesundheit, Familie und Freunden kommst du vielleicht nicht weiter.
Hier sind einige Stichworte, die sich perfekt für ein Dankbarkeitstagebuch eignen:
- Was ist eine gute Sache, die dir heute passiert ist?
- Bist du mit dem Verlauf deines Tages zufrieden?
- Was hast du Schönes für jemanden getan?
- Was hat eine andere Person für dich getan?
- Gab es heute eine schöne Überraschung?
- Was kannst du morgen besser machen?
- Wie kannst du weiterhin dankbar sein?
Fang an, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Die Wirkung dieses scheinbar unscheinbaren Tagebuchs wird dich vielleicht überraschen und erfreuen und ist für alle Lebensphasen geeignet. Fang noch heute damit an und mach dich bereit, dein Leben durch eine rosigere Brille zu sehen.
Überall um dich herum gibt es Gutes, das nur darauf wartet, wahrgenommen und festgehalten zu werden. Wenn du die Einträge noch einmal liest, siehst du nicht nur die Gnade und das Gute, sondern auch, wie du dich selbst verbesserst und Erfolge erzielst. Wenn du dich auf zukünftige Danksagungen freust, hast du immer etwas, worauf du dich freuen kannst, und du hältst Ausschau nach Gnade, Wohlwollen und Herzensgüte. Das ist eine großartige Art zu leben!